Ohrakupunktur

Im Ohr „steckt“ der ganze Mensch

Paul Nogier

Die Ohrakupunktur ist ein besonderes Kapitel innerhalb der Akupunktur, da sie ein eigenständiges, geschlossenes System ist und unabhängig von der Körperakupunktur durchgeführt werden kann. Der französische Arzt Paul Nogier (1908-1996) hat die Ohrakupunktur erstmals 1956 auf einem Akupunktur-Kongress vorgestellt. Nogier hatte reflektorische Beziehungen und korrespondierende Wechselwirkungen zwischen bestimmten Punkten auf dem Ohr und dem Körper erkannt: In der Ohrmuschel sind die Reflexzonen der Körperorgane so angeordnet, dass sie das Bild eines auf dem Kopf stehenden Embryos ergeben. Durch die Stimulation bestimmter Punkte an den Ohren (mithilfe z. B. von Akupunkturnadeln) könne so eine wohltuende Wirkung auf den Rest des Körpers erzielt werden.

 

Wie wird eine Ohrakupunktur in meiner Praxis durchgeführt?

Die Ohrakupunktur wird überwiegend im Liegen durchgeführt, so können Sie während Behandlung schön entspannen. Zunächst werden die Ohren zur Vorbereitung desinfiziert.
Auf Basis der Anamnese und Diagnose stimuliere ich verschiedene Punkte auf Ihren Ohren. Empfinden Sie eine druckschmerzhaftigkeit, kann dies auf eine Schwächung des korrespondierenden Organsystems hinweisen. In genau diese Punkte setze ich in die oberflächliche Haut des Ohres jeweils eine sehr dünne Einmalnadel. Die Nadeln verbleiben ca. 20-25 Min. in Ihren Ohren. Nach Entfernung der Nadeln empfehle ich noch eine kurze Zeit auf der Liege zu ruhen.

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